Breaking Apple News 🚨 Apple Intelligence bringt AI mit Fokus auf Privatsphäre 👍🏻

Außerdem: Ehemaliger OpenAI Researcher Aschenbrenner prognostiziert AGI schon 2027 🤯 + PwC und Aleph Alpha gründen Joint Venture

Guten Morgen!

Willkommen zum KI-Briefing. Letzte Woche hat der Deutsche Leopold Aschenbrenner, der zuvor Teil des Super-Alignment-Teams von OpenAI war, in San Francisco für Aufsehen gesorgt. Mit seinen Essays "Situational Awareness" beschreibt er die Entwicklung von Deep Learning und mögliche Konsequenzen, sollte sich der Trend wie erwartet fortsetzen.

Apple stellte gestern auf der WWDC Apple Intelligence vor. Damit erreicht die Kraft der KI den Alltag von Millionen von Apple Nutzern. Der kalifornische Konzern setzt dabei auf seine Prinzipien, dass die Technologie nützlich, intuitiv, integriert, personalisiert und den höchsten Datenschutzstandards entsprechen muss.

Das Joint Venture für Legal-Compliance von PwC Deutschland und Aleph Alpha zeigt auf, in welche Richtung spannende Anwendungsfälle mit realem Mehrwert durch KI in Zukunft gehen könnten.

Außerdem haben Forscher im Kampf gegen resistente Antibiotika dank KI beeindruckende Fortschritte erzielen können.

Wir freuen uns, dass Sie auch an diesem Morgen wieder dabei sind ☕️

Lesezeit: 12 Minuten

Wenn Sie jemanden kennen, der ebenfalls vom KI-Briefing profitieren würde, leiten Sie die E-Mail gerne an Freunde oder Kollegen weiter. Falls Sie diesen Newsletter weitergeleitet bekommen haben, können Sie sich ganz einfach hier anmelden.

Inhalt dieses Briefings

  • Essay: Situational Awareness - The Decade Ahead by Leopold Aschenbrenner 🧐

  • News: Apple Intelligence - Ein neuer Meilenstein in personalisierter Intelligenz, PwC Deutschland und Aleph Alpha gründen Joint Venture, Forderung nach mehr Schutz für KI-Whistleblower und Intel stellt neue KI-Prozessoren vor

  • Deep Dive: Cybersicherheit - Trends und Herausforderungen für das Jahr 2024 erklärt

  • In aller Kürze: Nvidia erreicht drei Billionen Dollar Bewertung, Antibiotika-Entdeckung durch KI und Apple integriert OpenAI’s ChatGPT ins iPhone-Betriebssystem

  • Umfrage: Wie bewerten Sie Ihre Fähigkeit, neue Technologien zu erlernen, im Vergleich zur Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts? 🚀

  • Beitrag: Autonome Maschinen erobern die Welt 🤖

  • Cartoon: Hürden bei der KI-Strategie für Unternehmen 😅 

Essay

Situational Awareness - The Decade Ahead by Leopold Aschenbrenner

Quelle: Pixabay

Zusammenfassung: Der in die USA ausgewanderte Deutsche Leopold Aschenbrenner hat in der vergangenen Woche eine Essay-Serie veröffentlicht, die in San Francisco und darüber hinaus großes Aufsehen erregte. Zuvor war Aschenbrenner Teil des Super-Alignment Teams bei OpenAI, wurde jedoch aufgrund von Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf Sicherheitsbedenken entlassen. In seinen Essays beschreibt er eindrucksvoll die Trendlinien im Deep Learning der Vergangenheit, die zu GPT-4 geführt haben, und analysiert den Weg weiter zu AGI (Allgemeine Künstliche Intelligenz) und ASI (Artificial Super Intelligence). Dabei untersucht er alle theoretischen Hindernisse und zeigt eindrucksvoll die Implikationen für die Zukunft auf.

Details:

  • AGI bis 2027 ist plausibel: Die Entwicklung von GPT-2 zu GPT-4 hat uns innerhalb von vier Jahren von den Fähigkeiten eines Vorschülers zu denen eines Studenten geführt. Wenn dieser Trend anhält, könnten wir bis 2027 eine ähnliche qualitative Steigerung sehen, die möglicherweise zu AGI führt​​.

  • Exponentieller Fortschritt: Hunderte Millionen AGIs könnten die AI-Forschung automatisieren und ein Jahrzehnt algorithmischer Fortschritte in ein Jahr komprimieren. Dies würde uns schnell von menschlichem auf übermenschliches Niveau bringen​​.

  • Industrieller Aufbau: Trillionen von Dollar werden in den Ausbau von GPUs, Rechenzentren und Energieinfrastruktur fließen, um den wachsenden Bedarf an AI-Training und -Inferenz zu decken​​.

  • Nationale Sicherheit und geopolitische Dynamik: Die US-Regierung wird sich zunehmend in die AGI-Entwicklung einmischen, da die technologische Überlegenheit entscheidend für die nationale Sicherheit ist. Ähnlich wie beim Manhattan-Projekt wird die Zusammenarbeit zwischen führenden AI-Laboren und der Regierung intensiviert werden​​.

Warum das wichtig ist: Die beschleunigte Entwicklung hin zu AGI hat tiefgreifende Implikationen für Wirtschaft, Gesellschaft und globale Machtverhältnisse. AGI könnte nicht nur eine Vielzahl kognitiver Aufgaben automatisieren, sondern auch die Forschung selbst vorantreiben, was zu einem exponentiellen Wissens- und Technologiezuwachs führt. Dies hat das Potenzial, das Wirtschaftswachstum dramatisch zu steigern, birgt aber auch erhebliche Risiken, insbesondere im Hinblick auf die nationale Sicherheit und die Stabilität internationaler Beziehungen. Eine proaktive und koordinierte Herangehensweise der Regierungen weltweit wird entscheidend sein, um die Chancen zu maximieren und die Risiken zu minimieren​​.

KI-News

Apple Intelligence: Ein neuer Meilenstein in personalisierter Intelligenz

Zusammenfassung: Beim neuesten Apple Event wurden zahlreiche Updates und Neuerungen vorgestellt. Zu den Highlights gehören die Einführung von visionOS 2 für die Apple Vision Pro, das umfassende Updates für Produktivität und neue Entwickler-APIs bietet, sowie bedeutende Verbesserungen in iOS 18, darunter Personalisierungsmöglichkeiten, erweiterte Nachrichten- und E-Mail-Funktionen, und tiefere Integrationen für die Erstellung und Bearbeitung von Fotos und Videos. Zudem wurde macOS Sequoia enthüllt, das Continuity-Verbesserungen und neue Safari-Funktionen mit sich bringt.

Ein besonderes Augenmerk lag jedoch auf der Einführung von Apple Intelligence, einem neuen personalisierten Intelligenzsystem, das tief in die Apple-Plattformen integriert ist. Apple Intelligence repräsentiert den nächsten großen Schritt in der Entwicklung personalisierter Technologien. Diese neue Intelligenzplattform ist tief in die Betriebssysteme iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia integriert und nutzt fortschrittliche generative Modelle, um die Benutzererfahrung erheblich zu verbessern.

Funktionen und Fähigkeiten:

  • Sprachverarbeitung und Kontextverständnis:

    • Apple Intelligence ermöglicht es Geräten, natürliche Sprache besser zu verstehen und zu verarbeiten. Dies zeigt sich in der Fähigkeit, Benachrichtigungen zu priorisieren, Texte zu verfassen, zu überarbeiten und zusammenzufassen, sowie in der Verbesserung der Kommunikation über verschiedene Apps hinweg.

    • Die neue Siri-Version profitiert von diesen Verbesserungen und bietet eine natürlicher wirkende Interaktion, behält den Kontext über mehrere Anfragen hinweg und kann Aufgaben basierend auf dem, was auf dem Bildschirm angezeigt wird, ausführen.

  • Bild- und Fotoerstellung:

    • Nutzer können personalisierte Bilder, Emojis und Genmojis erstellen, die speziell auf ihre Bedürfnisse und Kontexte zugeschnitten sind. Diese Bilder können direkt in Nachrichten, Notizen, Keynote-Präsentationen und anderen Anwendungen verwendet werden.

    • Das Tool "Image Playground" ermöglicht es Nutzern, schnell und intuitiv Bilder zu erstellen und zu bearbeiten, wobei auf individuelle Vorlieben und Konversationen eingegangen wird.

  • Produktivität und Automatisierung:

    • Apple Intelligence kann Aktionen über verschiedene Apps hinweg orchestrieren, wie zum Beispiel das Finden von Dateien, Fotos und Nachrichten, basierend auf spezifischen Anfragen.

    • Es bietet erweiterte Funktionen zur Transkription und Zusammenfassung von Audioaufnahmen, die besonders nützlich für Meetings und Notizen sind.

Architektur und Datenschutz:

  • On-Device Processing:

    • Ein Großteil der Verarbeitung findet direkt auf den Geräten der Nutzer statt, was die Privatsphäre schützt und eine schnelle, effiziente Verarbeitung ermöglicht. Dies wird durch die leistungsstarke Apple-Silizium-Hardware wie den A17 Pro und die M-Familie von Chips unterstützt.

  • Private Cloud Compute:

    • Für komplexere Anfragen, die mehr Rechenleistung erfordern, kann Apple Intelligence auf Private Cloud Compute zurückgreifen. Diese Server sind mit Apple-Silizium ausgestattet und bieten die gleiche Sicherheit und Privatsphäre wie die Geräte selbst.

    • Daten werden nur temporär verarbeitet und nicht gespeichert, was sicherstellt, dass die Privatsphäre der Nutzer jederzeit geschützt ist.

Integration mit Drittanbietern:

  • Siri und ChatGPT:

    • Apple integriert ChatGPT von OpenAI nahtlos in Siri, was den Nutzern ermöglicht, auf erweitertes Fachwissen und kreative Vorschläge zuzugreifen, ohne zwischen verschiedenen Tools wechseln zu müssen.

    • Nutzer können ChatGPT für spezifische Anfragen und kreative Aufgaben nutzen, wobei die Kontrolle über die freigegebenen Daten stets bei ihnen bleibt.

  • Entwicklerunterstützung:

    • Apple stellt Entwicklern neue APIs und Frameworks zur Verfügung, die es ermöglichen, die Funktionen von Apple Intelligence in ihre eigenen Apps zu integrieren. Dies umfasst die Nutzung von Image Playground und Writing Tools sowie die Erweiterung der Fähigkeiten von Siri.

Warum das wichtig ist:

Apple Intelligence bringt eine neue Dimension der Personalisierung und Effizienz in die Nutzung von Apple-Geräten. Diese Ankündigungen unterstreichen Apples Engagement, die Nutzererfahrung durch tiefere Integration von Künstlicher Intelligenz und fortschrittlichen Technologien zu verbessern. Die neuen Funktionen und Systeme bieten sowohl Entwicklern als auch Endnutzern leistungsstarke Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und zur persönlichen Anpassung ihrer Geräte. Insbesondere die Einführung von Apple Intelligence wird einen starken Einfluss auf die Art und Weise haben, wie Nutzer mit ihren Geräten interagieren, indem sie alltägliche Aufgaben vereinfacht und personalisierte Unterstützung bietet, während sie gleichzeitig höchsten Datenschutzstandards entspricht. Durch die tiefgreifende Integration von fortschrittlichen generativen Modellen und robusten Datenschutzmaßnahmen setzt Apple einen neuen Standard für benutzerzentrierte Intelligenz. Dies ermöglicht es Nutzern, alltägliche Aufgaben schneller und intuitiver zu erledigen und bietet gleichzeitig Entwicklern leistungsstarke Tools, um innovative und intelligente Anwendungen zu erstellen. Die Kombination aus On-Device und serverseitiger Verarbeitung gewährleistet dabei höchste Sicherheits- und Datenschutzstandards, was besonders in der heutigen digital vernetzten Welt von großer Bedeutung ist.

Schauen Sie sich hier Apple Intelligence ab Minute 01:07:10 an.

KI-News

PwC Deutschland und Aleph Alpha gründen Joint Venture

Zusammenfassung: PwC Deutschland und Aleph Alpha haben die Gründung des Joint Ventures creance.ai bekannt gegeben, um innovative KI-Lösungen für den Rechtsberatungs- und Compliance-Markt zu entwickeln. Mit der ersten Lösung, die auf die EU-Verordnung Digital Operational Resilience Act (DORA) ausgerichtet ist, sollen Unternehmen beim Third-Party Risk Management unterstützt werden.

Details:

  • Ziel: Entwicklung von KI-Lösungen für den Rechtsberatungs- und Compliance-Markt beginnend mit einem ersten Projekt zur Umsetzung der EU-Verordnung DORA

  • Markt: Unternehmen, die mit komplexen rechtlichen Vorgaben konfrontiert sind, insbesondere im Bereich Compliance & Legal Services

  • Vorteile der Lösung: Reduktion der Komplexität gesetzlicher Vorgaben, effiziente Umsetzung von Compliance-Anforderungen, Steigerung der Effizienz und Senkung der Kosten sowie Anpassung an eine sich verändernde regulatorische Landschaft.

  • Stimmen der Führungskräfte: Björn Viebrock (PwC) betont die Transformation des Legal- und Compliance-Marktes durch die Kombination von KI-Technologie und Beratungsexpertise, während Jonas Andrulis (Aleph Alpha) die Entlastung von Führungskräften durch KI-Technologie bei der Bewältigung rechtlicher und organisatorischer Herausforderungen hervorhebt.

Warum das wichtig ist: Das Joint Venture symbolisiert einen bedeutenden Schritt in der Integration von KI in den Rechts- und Compliance-Bereich. Angesichts der zunehmenden Komplexität und Häufigkeit gesetzlicher Vorgaben bietet die Partnerschaft zwischen PwC Deutschland und Aleph Alpha innovative Lösungen, die Unternehmen helfen, sich effizient und nachhaltig an diese Herausforderungen anzupassen. Die Initiative zeigt, wie technologische Innovation und branchenspezifische Expertise zusammengeführt werden können, um neue Standards in der Branche zu setzen.

KI-News

Forderung nach mehr Schutz für KI-Whistleblower

Zusammenfassung: Eine Gruppe von KI-Forschern, darunter auch Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter von OpenAI, fordert in einem offenen Brief verbesserte Schutzmechanismen für Whistleblower in der KI-Branche. Die Experten bemängeln, dass der aktuelle Schutz unzureichend sei und fordern das Recht ein, die Öffentlichkeit über Gefahren der KI-Technologie informieren zu dürfen, ohne Vergeltungsmaßnahmen befürchten zu müssen.

Details:

  • Offener Brief: Veröffentlicht und unterzeichnet von einer Gruppe aktueller und ehemaliger Mitarbeiter von OpenAI und Google DeepMind.

  • Forderungen: Vier Grundsätze, darunter das Verbot von negativen Äußerungen über Arbeitgeber und anonyme Verfahren zur Meldung von Risiken.

  • Beispiele für Vergeltungsmaßnahmen: Ehemaliger OpenAI-Forscher Leopold Aschenbrenner berichtet, er sei entlassen worden, nachdem er Bedenken über KI-Sicherheit geäußert hatte.

  • Reaktion von OpenAI: OpenAI-Chef Sam Altman entschuldigte sich für Klauseln, die negative Äußerungen untersagten, und strich diese.

  • Rasche Entwicklungen und Risiken: Experten warnen vor autonomer Software, die sich der menschlichen Kontrolle entzieht und potenziell verheerende Folgen haben könnte.

  • Bedeutende Unterzeichner: Darunter Neel Nanda von DeepMind und Geoffrey Hinton.

Warum das wichtig ist: Die Forderungen der KI-Forscher verdeutlichen die Notwendigkeit eines stärkeren Schutzes für Whistleblower in der KI-Branche, um ethische Standards und Sicherheitsvorkehrungen zu gewährleisten. Da KI-Technologien zunehmend in unser tägliches Leben integriert werden, ist es entscheidend, dass mögliche Risiken transparent kommuniziert und adressiert werden können, ohne dass die Betroffenen Vergeltungsmaßnahmen befürchten müssen. Dies ist nicht nur für die Sicherheit der Technologie, sondern auch für das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Verantwortlichkeit der KI-Unternehmen von großer Bedeutung.

KI-News

Intel stellt neue KI-Prozessoren vor

Zusammenfassung: Intel hat auf der Computex-Tech-Konferenz in Taiwan eine Reihe neuer KI-Produkte angekündigt, um seine Position im Wettbewerb mit Nvidia und AMD zu stärken. Zu den neuen Produkten gehören die Xeon 6-Prozessoren, die Gaudi 3 KI-Beschleuniger und die Lunar Lake-Prozessoren, die in über 80 neuen Laptop-Designs eingesetzt werden sollen. Diese Produkte sollen sowohl Unternehmen als auch Verbrauchern zugutekommen, indem sie die Nutzung von KI-Technologien kostengünstiger und zugänglicher machen.

Details:

  • Xeon 6-Prozessoren: Entwickelt für Rechenzentren, bieten sie eine verbesserte Leistung und Energieeffizienz durch die Aufteilung der Arbeitslasten auf E-Kerne (Effizienz) und P-Kerne (Leistung).

  • Gaudi 3 KI-Beschleuniger: Speziell für das Training und die Implementierung großer KI-Modelle konzipiert, bieten sie eine kostengünstigere Alternative zu den Produkten der Konkurrenz.

  • Lunar Lake-Prozessoren: Diese Prozessoren werden in der nächsten Generation von KI-PCs eingesetzt und liefern eine dreifache Leistungssteigerung im Vergleich zur vorherigen Generation.

  • Marktentwicklung: Intel schätzt, dass der Einsatz von neuronalen Verarbeitungseinheiten (NPUs) bis 2025 auf 30% steigen wird. Langfristig könnten NPUs die dominierenden Prozessoren werden, da maschinelles Lernen zunehmend in alltäglichen Anwendungen genutzt wird.

  • Marktanteil: Bis 2027 könnten KI-PCs etwa 60% des gesamten KI-Marktes ausmachen. Intel plant, seine Xeon- und Gaudi-Prozessoren kleineren Unternehmen zugänglich zu machen, die bisher aufgrund hoher Trainingskosten keine großen Sprachmodelle (LLMs) nutzen konnten.

Warum das wichtig ist: Die neuen KI-Prozessoren von Intel könnten das Unternehmen in die Lage versetzen, seine Marktanteile gegenüber den Rivalen Nvidia und AMD zurückzugewinnen. Die Kombination aus leistungsstarken und kostengünstigen Lösungen sowie der eigenen Fertigungskapazitäten durch die Tochterfirma Foundry gibt Intel einen bedeutenden Vorteil. Dies könnte die Verbreitung von KI-Technologien in Unternehmen beschleunigen und gleichzeitig die Akzeptanz von KI-gestützten PCs bei Verbrauchern erhöhen. Letztlich könnte dies den technologischen Fortschritt und die Wettbewerbsfähigkeit in der Halbleiterindustrie fördern.

Deep Dive Cybersicherheit

Cybersicherheit 2024: Trends und Herausforderungen

Die Cybersicherheitslandschaft entwickelt sich stetig weiter und stellt Unternehmen weltweit vor neue Herausforderungen. Basierend auf den Erkenntnissen aus dem Jahr 2023 und den prognostizierten Trends für 2024, wird deutlich, dass ein proaktiver und anpassungsfähiger Ansatz notwendig ist, um digitale Systeme gegen immer ausgefeiltere Cyberangriffe zu schützen.

Künstliche Intelligenz: Ein zweischneidiges Schwert

Künstliche Intelligenz spielt eine immer bedeutendere Rolle sowohl bei Cyberangriffen als auch bei der Cyberabwehr. Während KI Sicherheitskräfte durch automatisierte Bedrohungserkennung und Reaktionsmöglichkeiten unterstützt, nutzen Angreifer sie, um ihre Methoden zu verfeinern und schwerer erkennbare Angriffe durchzuführen. Besonders besorgniserregend sind KI-gestützte Phishing-E-Mails und Malware, die sich an unterschiedliche Umgebungen anpassen können​​. Unternehmen müssen daher eine umfassende Sicherheitsstrategie verfolgen, die KI als unterstützendes Tool einsetzt, jedoch nicht ausschließlich auf sie vertraut.

Der Fachkräftemangel in der IT- und Cybersicherheit

Der weltweite Mangel an qualifizierten IT- und Cybersicherheitsexperten bleibt eine große Herausforderung. Die demografische Entwicklung und die hohe Fluktuationsrate erfordern langfristige Lösungen, die über herkömmliche Rekrutierungsmaßnahmen hinausgehen. Automatisierung und Cloud-Technologien können zur Entlastung beitragen, jedoch ist die Ausbildung weniger qualifizierter Fachkräfte und die Nutzung von Drittanbieterdiensten wie SaaS oder Managed Services entscheidend, um die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen​​.

Zero Trust Security Framework und Cloud-Transformation

Die rapide Einführung von Cloud-Diensten hat die traditionelle IT-Landschaft grundlegend verändert. Angesichts der steigenden Sicherheitslücken und der dezentralen Netzwerke wird das Zero Trust Security Framework immer wichtiger. Dieses Framework geht davon aus, dass kein Vertrauen vorausgesetzt wird und jede Anfrage überprüft werden muss, unabhängig vom Standort des Nutzers. Unternehmen müssen die Umsetzung von Zero-Trust-Richtlinien vorantreiben, um sich gegen neue Bedrohungen zu schützen​​.

Angriffe auf Drittanbieter-Software

Die Industrialisierung der Cyberkriminalität hat zu spezialisierten und hocheffizienten Angriffen auf die Lieferkette geführt. Sicherheitslücken bei Drittanbietern und ungeschützte Technologien stellen erhebliche Risiken dar. Um diese zu minimieren, sind klare Kommunikations- und Sicherheitsstandards sowie regelmäßige Überprüfungen und Sicherheitsbewertungen der Lieferanten notwendig​​.

Verschärfte gesetzliche Anforderungen: NIS2 und darüber hinaus

Die neue Netzwerk- und Informationssystem-Richtlinie 2 (NIS2) stellt strengere Anforderungen an Organisationen hinsichtlich Sicherheitsmaßnahmen, Compliance und Vorfallsmeldungen. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmechanismen verstärken und sich proaktiv auf die Einhaltung der neuen Vorschriften vorbereiten, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und ihre Sicherheit zu erhöhen​​.

Fazit

Das Jahr 2024 wird entscheidend für die Weiterentwicklung der Cybersicherheit. Unternehmen müssen nicht nur technologisch auf dem neuesten Stand bleiben, sondern auch eine Kultur der kontinuierlichen Anpassung und Schulung fördern. Die Kombination aus fortschrittlichen Sicherheitslösungen, klaren Richtlinien und gut ausgebildeten Fachkräften wird der Schlüssel zur Bewältigung der wachsenden Bedrohungslandschaft sein. Indem sie proaktiv handeln und innovative Technologien integrieren, können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen stärken und ihre digitale Sicherheit langfristig gewährleisten.

In aller Kürze

  1. Chiphersteller: Nvidia hat die Marke von drei Billionen Dollar überschritten und ist nun das am zweithöchsten bewertete Unternehmen der Welt, nach Microsoft und vor Apple. Der enorme Anstieg wird durch den Boom künstlicher Intelligenz befeuert, wobei die Nachfrage nach Nvidias Spitzenprozessoren das Angebot bei weitem übersteigt. Seit Jahresbeginn ist der Wert der Nvidia-Aktien um etwa 145 Prozent gestiegen. Nvidia bleibt im Bereich KI unangefochtener Marktführer, während andere Halbleiterunternehmen Schwierigkeiten haben, aufzuschließen. Die kürzlich angekündigte Plattform Rubin für KI-Rechenzentren und der anhaltende Verkauf von Chipsystemen an Tech-Giganten wie Microsoft, Google und Meta treiben den Umsatz weiter in die Höhe.

  2. Antibiotika-Entdeckung durch KI: Forscher haben mithilfe künstlicher Intelligenz fast eine Million potenziell neue Antibiotika in Mikroben weltweit identifiziert. Die Analyse von über 100.000 Genomen und Meta-Genomen führte zur Vorhersage, welche Teile der mikrobiellen Genome antibiotische Verbindungen produzieren könnten. Aus dieser Analyse entstand eine Liste mit fast einer Million Kandidaten, von denen 100 im Labor getestet wurden. Dabei erwiesen sich 79 als potenzielle Antibiotika. Diese Entdeckung könnte im Kampf gegen antibiotikaresistente Bakterien von großer Bedeutung sein und neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen, um Millionen von Todesfällen jährlich zu verhindern.

  3. Microsoft: Microsoft nimmt Änderungen an der neuen Recall-On-Device-AI-Funktion vor, um Sicherheitsbedenken zu begegnen. Das Tool wird nun standardmäßig deaktiviert sein und erhält vor der Veröffentlichung am 18. Juni eine neue Verschlüsselung. Die Copilot + Recall-Funktion, die auf der Microsoft Build-Veranstaltung im Mai vorgestellt wurde, soll lokal laufen und kontinuierlich Screenshots machen, um Benutzeraktionen zu speichern. Nach heftiger Kritik von Experten, die vor einem möglichen "Privacy Nightmare" warnten, wird die Funktion jetzt standardmäßig deaktiviert sein und Benutzer müssen sie manuell aktivieren. Zusätzlich werden neue Verschlüsselungs- und Authentifizierungsmaßnahmen eingeführt.

Ihre Meinung interessiert uns

Wie bewerten Sie Ihre Fähigkeit, neue Technologien zu erlernen, im Vergleich zur Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts?

Login or Subscribe to participate in polls.

Ergebnisse der vorherigen Umfrage

Sollte Europa mehr auf private Investoren oder staatliche Förderprogramme setzen, um das Wagniskapital für KI-Start-ups zu erhöhen?
🟨⬜️⬜️⬜️⬜️⬜️ 💸 Private Investoren
🟨🟨⬜️⬜️⬜️⬜️ 🏛️ Staatliche Förderprogramme
🟩🟩🟩🟩🟩🟩 🚀 Eine Mischung aus beiden
⬜️⬜️⬜️⬜️⬜️⬜️ 🚨 Weder noch

Fortschritte in der Robotik

Generative Physical AI: Autonome Maschinen erobern die Welt

Die Ära der Robotik schreitet vorran, und die Vision einer vollständig autonomen Welt rückt immer näher. Forscher und Unternehmen weltweit entwickeln fortschrittliche Roboter, die durch physische KI angetrieben werden. Diese Modelle verstehen Anweisungen und führen komplexe Aufgaben autonom in der realen Welt aus. Dank multimodaler Sprachmodelle (LLMs) können Roboter nun ihre Umgebung wahrnehmen, verstehen und anhand von menschlichen Demonstrationen lernen, mit präzisen motorischen Fähigkeiten zu interagieren.

Ein wesentlicher Fortschritt in der Robotik ist das Reinforcement-Learning, das es Robotern ermöglicht, durch Rückmeldungen aus simulierten Umgebungen zu lernen. Diese "Robotergymnastik" ermöglicht es den Maschinen, in sicheren, virtuellen Welten Millionen von Versuchen durchzuführen und ihre Fähigkeiten durch kontinuierliches Training zu verfeinern. Nvidia hat mit Omniverse eine Plattform entwickelt, die diese Lernprozesse unterstützt. Hier können Roboter lernen, Objekte präzise zu handhaben und sich autonom in komplexen Umgebungen zu bewegen.

Die Kombination aus Nvidia AI-Supercomputern, Jetson Orin und der kommenden Generation Jetson Thor ermöglicht es, die physischen KI-Modelle effizient zu trainieren und anzuwenden. Omniverse bietet eine realistische Simulation, die den Transfer von gelernten Verhaltensweisen in die reale Welt maximiert und die Entwicklung autonomer Roboter vorantreibt.

Die nächste Welle der KI, angetrieben durch physische KI, steht bereit, ganze Industrien auf den Kopf zu stellen. Die Zukunft der Robotik verspricht eine Welt, in der autonome Maschinen unser tägliches Leben prägen und zahlreiche Aufgaben effizienter und sicherer gestalten.

Cartoon

Hürden bei der KI-Strategie 😅

Und nächste Woche…

...begeben wir uns auf eine spannende Entdeckungsreise und nehmen das Unternehmen NVIDIA unter die Lupe. Wir wollen herausfinden, was diesen Tech-Giganten so besonders macht, welche visionären Ziele das Unternehmen verfolgt und wie es im harten Wettbewerb der Branche die Nase vorn behält. Wir werden die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Grafikprozessoren und KI beleuchten, die Herausforderungen, denen sich NVIDIA stellen muss, diskutieren und analysieren, welchen wegweisenden Einfluss diese Innovationen auf die Zukunft der digitalen Infrastruktur haben könnten.

Wir freuen uns, dass Sie das KI-Briefing regelmäßig lesen. Falls Sie Vorschläge haben, wie wir es noch wertvoller für Sie machen können, spezifische Themenwünsche haben, zögern Sie nicht, auf diese E-Mail zu antworten. Bis zum nächsten mal mit vielen neuen spannenden Insights.

Wie hat Ihnen das heutige KI-Briefing gefallen?

Ihr Feedback hilft uns, bessere Inhalte für Sie zu erstellen!

Login or Subscribe to participate in polls.