NotebookLM ein Experiment von Google könnte eines der größten Probleme von Führungskräften lösen 📝

Außerdem: Groqs Chiptechnologie übertrifft die Konkurrenz und Google bringt neues Produkt für Einzelpersonen auf den Markt.

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser!

Willkommen zu Ihrem KI-Briefing! Keine Woche vergeht, ohne aufregende neue Entwicklungen in der Welt der künstlichen Intelligenz. Wenn ein Durchbruch in der Technologie den anderen jagt fällt es irgendwann dem menschlichen Gehirn schwer diese Ereignisse im Kontext zu bewerten. Deshalb wollen wir heute einen besonderen Fokus auf das Einordnen der Geschehnisse legen.

Also, Kaffee in die Hand, und schon geht’s wieder los! 💪🏼

Inhalt dieses Briefings

  • Neues Produkt: NotebookLM von Google macht uns zu Superhelden 🤯🚀

  • KI Chip-Technologie: Groqs bahnbrechender Chip übertrifft etablierte Technologien

  • AI-Act: Die EU schafft eine weitreichende Gesetzgebung zur Klassifizierung und Regulierung von KI in vier Risikostufen 👩🏼‍⚖️

  • Umfrage: Wie stellen Sie sich das Zeitalter der künstlichen Intelligenz vor?

  • OpenAI: Wie mächtig ist das KI-Modell “Sora” wirklich?

  • Produktivität: Google integriert AI in Google One für private Nutzer

  • Cartoon: Qualität von Künstlicher Intelligenz 😅

Neue Produkte

NotebookLM von Google als Wegbereiter für fortgeschrittenes Informationsmanagement 🤯🚀 

NotebookLM von Google revolutioniert die Art und Weise, wie wir mit Notizen und Informationen umgehen. Diese innovative Plattform nutzt die fortschrittlichsten KI-Modelle, um das Organisieren, Formatieren und Suchen von Wissen überflüssig zu machen. Mit NotebookLM können Benutzer ihre Informationen in einem zentralen, leicht zugänglichen Ort sammeln, wobei die KI die harte Arbeit übernimmt. Das bedeutet, dass das mühsame Durchsuchen von Notiz-Apps, um diese eine gespeicherte Information zu finden, der Vergangenheit angehört. Stattdessen bietet NotebookLM eine intuitive, benutzerfreundliche Oberfläche, die das Verwalten von Projekten und das Sammeln von Einsichten aus verschiedenen Quellen vereinfacht. Mit der Fähigkeit, auf eine breite Palette von Dokumenten in Google Drive zuzugreifen, PDFs hochzuladen oder Texte direkt einzufügen, verwandelt NotebookLM jede Sammlung von Texten in einen dynamischen, interaktiven Raum, der das kreative und analytische Arbeiten mit KI verbessert.

Neben der Neugestaltung des Notizprozesses hebt sich NotebookLM durch seine Quellen-basierte KI hervor. Benutzer können die KI auf eine spezifische Auswahl von Dokumenten ausrichten, die sie kennen und denen sie vertrauen – seien es Audio-Transkripte, Branchen-Reports, Artikel-Highlights oder persönliche Reflexionen. Diese "Source Grounded AI" ermöglicht es NotebookLM, mit einem Fachwissen zu agieren, das ausschließlich auf den vom Benutzer bereitgestellten, vertrauens-würdigen Informationen basiert. Dadurch wird sichergestellt, dass die generierten Einsichten und Vorschläge immer relevant und fundiert sind. Ob es darum geht, komplexe Schriftstücke zu verstehen, Meeting-Notizen zusammenzufassen oder kreative Schreibprojekte zu unterstützen, NotebookLM steht an der Spitze der Nutzung von KI für kreative und intellektuelle Arbeit, indem es Benutzern erlaubt, ihre Informationen auf unvergleichlich effiziente Weise zu nutzen.

Derzeit handelt es sich hierbei noch um ein Experiment von Google und ist ausschließlich für Nutzer aus den USA verfügbar. Wir halten Sie auf dem laufenden, wann das Produkt hier verfügbar ist.

Einordnung durch die Redaktion

Halten wir nun einen Moment inne! Als Führungskraft in Ihrem Unternehmen müssen Sie so viele Informationen wie möglich über ihre Branche sowie allgemeine Entwicklungen, die sie beeinflussen sammeln, relevantes herausfiltern, sinnvoll für Ihre Organisation in Kontext bringen und dann mit diesem Dateninput Entscheidungen treffen, Berichte schreiben, Handlungsempfehlungen abgeben etc. Dieses Tool ist daher ein absoluter Gamechanger für Führungskräfte. Niemand kann Sie als Mensch mit Ihren einzigartigen Qualitäten, Erfahrungen und Wissen ersetzen. Dieses Tool erweitert jedoch Ihre Möglichkeiten exponentiell Ihre Informationsdichte zu verbessern. Sie können als Basis für Ihre Entscheidungen auf einmal alle Branchenreports, Bücher, Fach-Podcasts ja sogar Transkripte von Meetings an denen Sie nicht teilnehmen konnten etc. mit einfließen lassen 🤯🚀 

KI Chip-Technologie

Groqs bahnbrechender Chip übertrifft etablierte Technologien

Groq, ein bisher weniger bekanntes Startup, hat die Tech-Welt mit der Einführung eines KI-Chips überrascht, der deutlich schneller als bestehende Technologien arbeitet. Dieser speziell für die Verarbeitung von KI-Anwendungen entwickelte Chip verarbeitet rund 500 Token pro Sekunde und stellt damit herkömmliche Modelle, wie etwa ChatGPT-3.5 mit einer Rate von 40 Token pro Sekunde, in den Schatten. Die Innovation liegt in der "Language Processing Unit" des Chips, die eine erhebliche Verbesserung gegenüber den traditionellen Grafikprozessoren (GPUs) darstellt, welche bisher die Basis für große KI-Modelle bildeten. Die Einführung dieses Chips könnte den Beginn einer neuen Generation von für KI-Workloads optimierten Chips markieren und bietet das Potenzial, die Dynamik in der KI-Entwicklung signifikant zu verändern sowie etablierten Größen wie OpenAI und Nvidia ernsthafte Konkurrenz zu machen.

Einordnung durch die Redaktion

Die Entwicklung des KI-Chips durch Groq signalisiert einen bemerkenswerten Fortschritt in der Technologiebranche, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz. Diese Neuerung hebt nicht nur die Grenzen der bisherigen Hardware auf, sondern zeichnet auch den Pfad für zukünftige Innovationen vor. Durch die Spezialisierung auf KI-Anwendungen unterstreicht Groqs Chip die Notwendigkeit einer Evolution in der Chip-Technologie, die über die traditionellen Anwendungen hinausgeht und sich den spezifischen Anforderungen von KI-Workloads widmet. Dies könnte einen Wendepunkt in der Art und Weise darstellen, wie KI-Modelle entwickelt und betrieben werden, und legt den Grundstein für eine Zukunft, in der KI integraler Bestandteil unseres technologischen Ökosystems sein wird. Mit Blick auf die Wettbewerbslandschaft könnte diese Innovation die Karten neu mischen, indem sie neuen Akteuren die Tür öffnet und etablierten Unternehmen neue Herausforderungen stellt.

AI-Act der EU

Die EU schafft eine weitreichende Gesetzgebung zur Klassifizierung und Regulierung von KI in vier Risikostufen

Der AI Act der Europäischen Union stellt einen umfassenden rechtlichen Rahmen dar, der darauf abzielt, die Entwicklung und den Einsatz von KI im Einklang mit europäischen Werten und zum Schutz der Grundrechte zu regulieren. Besondere Aufmerksamkeit erhält die Einstufung von KI-Systemen nach ihrem Risikopotenzial, wobei Hochrisiko-Anwendungen, wie jene in kritischen Infrastrukturen oder im Personalwesen, strengen Vorgaben unterliegen. Diese Maßnahmen dienen dazu, Missbrauch und negative gesellschaftliche Auswirkungen zu verhindern, ohne dabei die Innovation zu bremsen.

KI-Systeme mit niedrigerem Risiko müssen bestimmte Transparenz- und Informationspflichten erfüllen, ohne jedoch den umfangreichen Anforderungen der Hochrisiko-Kategorie zu unterliegen. Die meisten KI-Anwendungen fallen in die Kategorie mit minimalem Risiko, für die kaum zusätzliche Regulierungen gelten, wodurch Innovation gefördert wird, solange keine unmittelbare Gefahr für die Gesellschaft oder individuelle Rechte besteht. Der AI Act legt auch fest, welche KI-Praktiken aufgrund ihrer potenziellen Gefahren für die Gesellschaft verboten sind, darunter solche, die eine unzulässige Überwachung oder Bewertung von Personen ermöglichen.

Risiko Kategorien im Überblick:

  • Minimales Risiko: Diese Kategorie umfasst die Mehrheit der KI-Programme, wie AI-gestützte Videospiele und Spamfilter, für die keine EU-Intervention erforderlich ist.

  • Begrenztes Risiko: Hierzu gehören Anwendungen wie Deepfakes und Chatbots, die bestimmte Transparenz- und Informationspflichten erfüllen müssen.

  • Hohes Risiko: KI-Systeme, die in kritischen Bereichen wie Transport, Gesundheitswesen und Rechtswesen eingesetzt werden, unterliegen strengen Vorgaben, einschließlich Risikobewertung und Qualitätskontrolle von Datensätzen.

  • Inakzeptables Risiko: Praktiken wie das Social Scoring, die eine unzulässige Überwachung oder Bewertung von Personen ermöglichen, werden strikt verboten.

Um die Einhaltung dieser Vorschriften zu überwachen und durchzusetzen, werden nationale Aufsichtsbehörden eingerichtet und Sanktionen bei Verstößen vorgesehen. Dieses Vorgehen soll sicherstellen, dass KI in der EU verantwortungsvoll und im Einklang mit den gemeinsamen Werten entwickelt und eingesetzt wird. Für Führungskräfte bedeutet dies, ein Bewusstsein für die Bestimmungen des AI Acts zu entwickeln und deren Umsetzung in ihren Organisationen zu fördern, um sowohl rechtliche Anforderungen zu erfüllen als auch ethische Aspekte in der KI-Entwicklung zu beachten. Der AI Act bietet somit eine Chance, KI verantwortungsvoll einzusetzen und Wettbewerbsvorteile im Einklang mit europäischen Standards zu realisieren.

Übersicht über nützliche Websites für Führungskräfte um sich mit dem EU AI Act auseinanderzusetzen:

  1. EUR-Lex: Auf dieser Website findet man den originalen Gesetzestext des AI Act.

  2. Europäische Kommission: Diese Website enthält Informationen zur KI-Strategie der EU und zum AI Act.

  3. EU-Digitalstrategie: Diese Website bietet eine Zusammenfassung des AI Act und erklärt, was er für Unternehmen bedeutet.

  4. Future of Life Institute: Die Website stellt Informationen bereit, einschließlich seiner Bedeutung für Unternehmen und die Allgemeinheit, sowie den Umfang der Regulierung und ihre Auswirkungen auf die europäische KI-Branche.

Einordnung durch die Redaktion

Der EU AI Act stellt einen innovativen und international führenden Rechtsrahmen dar, der KI-Entwicklung innerhalb europäischer Werte und Grundrechte reguliert. Er balanciert den Schutz der Bürger vor Risiken und die Förderung von Innovation durch eine Risikokategorisierung von KI-Anwendungen. Dieser Ansatz reflektiert die dynamische Natur des Rechts in Reaktion auf technologischen Fortschritt, untermauert durch einen demokratischen Prozess. Ziel ist es, einen Mittelweg zu finden, der sowohl Sicherheit und ethische Standards gewährleistet als auch die Wettbewerbsfähigkeit und technologische Entwicklung in der EU fördert.

Ihre Meinung interessiert uns

Welche Fähigkeit sollte am Arbeitsplatz Ihrer Meinung nach stärker gefördert werden?

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Ergebnisse der vorherigen Umfrage

Wie sehr vertrauen Sie den Entscheidungen und Empfehlungen von KI-Systemen im Vergleich zu menschlichen Experten mittlerweile?

🟨⬜️⬜️⬜️⬜️⬜️ 🙌 Vollständiges Vertrauen, Menschen können auch Fehler machen
🟩🟩🟩🟩🟩🟩 🤝 Vertrauen, wenn es von menschlicher Überprüfung begleitet wird
🟨🟨🟨⬜️⬜️⬜️ ❓Unsicher – kommt auf den Anwendungsfall an
🟨⬜️⬜️⬜️⬜️⬜️ 👩‍💻 Skeptisch, bevorzuge menschliche Entscheidungen
🟨⬜️⬜️⬜️⬜️⬜️ Überhaupt kein Vertrauen in KI-Entscheidungen

OpenAI

Die Zukunft der Kreativität: Sora und die gesellschaftlichen Implikationen KI-generierter Videos

In der letzten Ausgabe haben wir uns intensiv mit den technischen Details von OpenAI’s bahnbrechendem Modell “Sora” beschäftigt, das die Umwandlung von Text in fotorealistische Videos ermöglicht. Heute möchten wir unseren Blick auf die breiteren gesellschaftlichen und kreativen Implikationen richten, die mit der Einführung dieser Technologie einhergehen.

Die Fähigkeit von Sora, aus einfachen Texteingaben lebensechte Videos zu generieren, eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für Kreativschaffende und stellt gleichzeitig eine potenzielle Herausforderung für unsere kollektive Fähigkeit dar, zwischen Realität und KI-generierten Inhalten zu unterscheiden. Diese Entwicklung könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die Authentizität und das Vertrauen in Medien haben, insbesondere in einer Zeit, in der die Verbreitung von Desinformation ein ernstes gesellschaftliches Problem darstellt. Die Notwendigkeit, innovative Lösungen für die Verifizierung von Inhalten zu finden, wird immer drängender, um die Integrität dessen, was wir sehen und teilen, zu bewahren.

Darüber hinaus regt die Einführung von Sora dazu an, über die Zukunft der kreativen Industrie nachzudenken. Während einige Künstler und Videoproduzenten neue Wege finden werden, ihre Geschichten zu erzählen und ihr Publikum zu erreichen, könnten andere vor der Herausforderung stehen, ihre Bedeutung in einer Welt zu behaupten, in der qualitativ hochwertige Inhalte mit geringem Aufwand erstellt werden können. Es eröffnet eine Diskussion über den Wert kreativer Arbeit und wie sich unsere Wertschätzung für Originalität verändern könnte, wenn KI-generierte Inhalte zur Norm werden.

Ich möchte abschließend betonen, dass diese Überlegungen aus dem englischsprachigen Video eines äußerst empfehlenswerten YouTube-Kanals namens ColdFusion stammen. Die tiefergehenden Einblicke und die umfassende Analyse, die in diesem Kanal präsentiert wird, bieten eine wertvolle Perspektive auf die Rolle der künstlichen Intelligenz in unserer Gesellschaft und deren potenzielle Auswirkungen auf die Zukunft der Kreativität und Medien. Ich ermutige alle, sich das Video anzusehen, um ein besseres Verständnis für die Chancen und Herausforderungen zu bekommen, die mit diesen technologischen Fortschritten einhergehen. Vor mehreren Monaten wurde auf dem Kanal zudem ein Video “The Man Behind ChatGPT (Sam Altman)” produziert, das ebenfalls sehr zu sehenswert ist.

Produktivität

Google integriert AI in Google One für private Nutzer

Google hat kürzlich eine aufsehenerregende Erweiterung seines Angebots vorgestellt: Das Google One AI Premium-Abo, welches den Nutzern nicht nur zusätzlichen Speicherplatz und weitere Vorteile von Google One bietet, sondern auch Zugang zu Gemini Advanced gewährt. Gemini, ehemals unter dem Namen Bard bekannt, repräsentiert Googles ambitioniertesten Schritt in die Welt der künstlichen Intelligenz (KI), mit dem Ziel, den Alltag seiner Nutzer durch weitreichende Integration in beliebte Anwendungen wie Gmail, Docs, Slides, Sheets und Google Meet zu vereinfachen.

Google One AI Premium kann für 21,99€ / Monat gekauft werden und entweder fügt man es zu seinem aktuellen Google One Abo hinzu oder erstellt ein komplett neues Konto.

In eigener Sache

Mit unserem KI-Briefing streben wir danach, Führungskräften nicht nur mit dem neuesten und relevantestem Wissen zu versorgen, sondern auch eine Quelle der Inspiration zu sein. Unser Ziel ist es, Ihnen die Tools an die Hand zu geben, die Sie benötigen, um innovative Lösungen zu entwickeln und somit unseren Wirtschaftsstandort nachhaltig gegenüber den USA oder China zu behaupten. Kennen Sie andere Menschen die das Land prägen wollen und von unserem KI-Briefing profitieren würden?

Cartoon

Qualität von Künstlicher Intelligenz 😅

Und nächstes mal…

Im nächsten Briefing-Schwerpunkt widmen wir uns den neuesten Entwicklungen beim Thema Consumer-Electronics und KI. Während es unwahrscheinlich ist, dass herkömmliche Smartphones komplett verschwinden werden, sind auch hier die Entwicklungen auf unterschiedlichen Ebenen gewaltig. Von neuen Startups zu etablierten Unternehmen wie Apple und Elon Musk. Unsere Wahrnehmung der Realität wird sich fundamental verändern.

Wir freuen uns, dass Sie das KI-Briefing regelmäßig lesen. Falls Sie Vorschläge haben, wie wir es noch wertvoller für Sie machen können, spezifische Themenwünsche haben oder uns einfach ein „Hallo“ hinterlassen möchten, zögern Sie nicht, auf diese E-Mail zu antworten. Bis zum nächsten mal mit vielen neuen spannenden Insights.

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